Erasmus+: Kroatienfahrt 2018
Vom 11. bis zum 16. November dieses Jahres waren neun Schüler/innen und drei Lehrer/innen vom Erasmus+ Projekt in Metković, Kroatien.
Schon bei der Ankunft am Flughafen in Split bemerkten wir, dass die klimatischen Verhältnisse dort anders sind als bei uns: Sonniges Wetter, wolkenfreier Himmel, Temperaturen von 23°C und ganz in der Nähe des Adriatischen Meeres. Nach einem herbstlichen November sah dies nicht aus.
Wir gingen geocachen, bestaunten die römische Architektur und am Abend fuhren wir dann drei Stunden lang mit dem Bus nach Metković, wo wir von unseren Gastfamilien empfangen wurden.
Schon am Montagmorgen gab es eine Versammlung in dem Gymnasium Metković (Gimnazija Metković).
Austauschschüler aus jedem teilnehmendem Land (Italien, Schweden, Frankreich, Kroatien) und wir stellten jeweils eine Präsentation über unser Heimatland vor.
Nach den Präsentationen nahmen wir am Englischunterricht teil. Es ging darum, ob Schule die Kreativität „töten“ würde. In kleinen Gruppen diskutierten wir dann in Englisch über die Relevanz von Kreativität in der Schule und im zukünftigen Beruf.
Auch sprachen wir über die Schulen in Deutschland und Kroatien. Wir deutschen Kinder waren zum ersten Mal dankbar für unser Bildungssystem: In Kroatien hat man täglich sieben Fächer, 45 Minuten für jedes Fach, und 17 Fächer insgesamt. Man schreibt regelmäßig Tests in fast allen Fächern und bekommt täglich eine Menge Hausaufgaben auf. Viele kroatische Schüler meinten, dass die Schule einen sehr stresst und unter Druck setzt.
Als der Unterricht vorbei war, fuhren wir gemeinsam nach Mostar, wo wir eine sehr interessante Tour mit einem deutschsprachigen Guide hatten. Wir lernten, wie der Krieg damals vor 20 Jahren die alte Brücke und die Stadt zerstörte, wie Granatäpfel und Kupferhandwerk zu Mostars Markenzeichen wurden, wie die Osmanen und viele andere Länder damals Mostar übernahmen und wie jedes Jahr traditionell Turmspringer für Geld von der 19 Meter hohen Brücke ins eiskalte Wasser springen.
Am Dienstag wurden wir um 9:30 Uhr herzlichst von dem Schulleiter des Gymnasiums Metković begrüßt.
Wir gingen nach der Willkommensfeier zu den 3D-Druckern, wo uns drei kroatische Schüler zeigten, wie sie mithilfe eines 3D-Druckers einen zweiten 3D-Drucker gebaut haben und wie man 3D-Modelle erstellt, die man später drucken kann. Die Schüler meinten sogar, dass sie gerne nach Deutschland kommen würden und uns vielleicht auch einen eigenen 3D-Drucker bauen könnten.
Mittwoch fuhren wir mit allen Austauschschülern nach Dubrovnik. Dort angekommen, wurden wir wieder mit Temperaturen von 25°C konfrontiert.
Wir besuchten als erstes ein Seefahrtsmuseum, da Dubrovnik für seinen Schiffsbau bekannt ist.
In unserer restlichen freien Zeit gingen wir geocachen, bewunderten die Monumente und die große Stadtmauer sowie die Ruinen und schauten uns das Meer an. Es war so heiß, dass wir nur kalte Getränke tranken, um uns zu erfrischen.
Als es dunkel wurde, fuhren wir alle gemeinsam mit dem Bus nach Ston zu einem Fischrestaurant: Dort gab es frischen Fisch, Garnelen und eine Menge an Austern. Aus dem Nichts kam dann auch ein Mitarbeiter des Restaurants mit zwei lebendigen Hummern in seinen Händen. Das jagte uns allen einen großen Schrecken ein, aber für die Bilder hat es sich gelohnt und die Gesichtsausdrücke mancher Lehrer waren unbezahlbar.
Später fanden wir ein Klavier im Restaurant und ein sehr talentiertes, schwedisches Mädchen setzte sich sofort daran und fing an zu spielen und natürlich sangen wir lautstark mit.
Zurück in Metković war es dann auch schon Donnerstag. Morgens hatten wir dann wieder eine Versammlung in der Schule.
Es gab eine Präsentation über den Bootsbau im Behindertenverein. Wir bekamen sogar später ein ca. 40 Zentimeter langes, handgefertigtes Boot geschenkt. Wir besprachen noch alles über die Caches wie z. B. Trackables und übten in Gruppen, wie man am besten Caches versteckt und am Ende des Tages gab es noch ein großes Buffet mit kroatischen Köstlichkeiten: Burek, traditionelle Biscuits, …
Nach der Feier, gingen alle Schüler zu der nächsten Bar und wir tranken Drinks und sangen aus voller Kehle traurige Pop-Lieder, die aus einer handlichen Bluetooth Box dröhnten.
Es war ein wahrlich toller Abschied.
Aber die Abschiedsfeier am Donnerstag war nicht mal halb so emotional wie die am Freitag an der Bushaltestelle, von wo wir zurück nach Split fuhren: Tränen wurden vergossen, allerlei gute Wünsche wurden mitgegeben und eine Menge Umarmungen verschenkt: Aber wir alle hoffen doch, uns wieder in 2020 zu sehen, wenn die Kroaten ggf. zu uns kommen werden.
Alles in allem war die Fahrt nach Kroatien ein großer Erfolg: Man versteckte und suchte Caches, wir lernten vieles über die Historie von Kroatien und vielen anderen Ländern, über den Krieg vor 20 Jahren und wir faden viele neue Freunde.
Vom 11. bis zum 16. November dieses Jahres waren neun Schüler/innen und drei Lehrer/innen vom Erasmus+ Projekt in Metković, Kroatien.
Schon bei der Ankunft am Flughafen in Split bemerkten wir, dass die klimatischen Verhältnisse dort anders sind als bei uns: Sonniges Wetter, wolkenfreier Himmel, Temperaturen von 23°C und ganz in der Nähe des Adriatischen Meeres. Nach einem herbstlichen November sah dies nicht aus.
Wir gingen geocachen, bestaunten die römische Architektur und am Abend fuhren wir dann drei Stunden lang mit dem Bus nach Metković, wo wir von unseren Gastfamilien empfangen wurden.
Schon am Montagmorgen gab es eine Versammlung in dem Gymnasium Metković (Gimnazija Metković).
Austauschschüler aus jedem teilnehmendem Land (Italien, Schweden, Frankreich, Kroatien) und wir stellten jeweils eine Präsentation über unser Heimatland vor.
Nach den Präsentationen nahmen wir am Englischunterricht teil. Es ging darum, ob Schule die Kreativität „töten“ würde. In kleinen Gruppen diskutierten wir dann in Englisch über die Relevanz von Kreativität in der Schule und im zukünftigen Beruf.
Auch sprachen wir über die Schulen in Deutschland und Kroatien. Wir deutschen Kinder waren zum ersten Mal dankbar für unser Bildungssystem: In Kroatien hat man täglich sieben Fächer, 45 Minuten für jedes Fach, und 17 Fächer insgesamt. Man schreibt regelmäßig Tests in fast allen Fächern und bekommt täglich eine Menge Hausaufgaben auf. Viele kroatische Schüler meinten, dass die Schule einen sehr stresst und unter Druck setzt.
Als der Unterricht vorbei war, fuhren wir gemeinsam nach Mostar, wo wir eine sehr interessante Tour mit einem deutschsprachigen Guide hatten. Wir lernten, wie der Krieg damals vor 20 Jahren die alte Brücke und die Stadt zerstörte, wie Granatäpfel und Kupferhandwerk zu Mostars Markenzeichen wurden, wie die Osmanen und viele andere Länder damals Mostar übernahmen und wie jedes Jahr traditionell Turmspringer für Geld von der 19 Meter hohen Brücke ins eiskalte Wasser springen.
Am Dienstag wurden wir um 9:30 Uhr herzlichst von dem Schulleiter des Gymnasiums Metković begrüßt.
Wir gingen nach der Willkommensfeier zu den 3D-Druckern, wo uns drei kroatische Schüler zeigten, wie sie mithilfe eines 3D-Druckers einen zweiten 3D-Drucker gebaut haben und wie man 3D-Modelle erstellt, die man später drucken kann. Die Schüler meinten sogar, dass sie gerne nach Deutschland kommen würden und uns vielleicht auch einen eigenen 3D-Drucker bauen könnten.
Mittwoch fuhren wir mit allen Austauschschülern nach Dubrovnik. Dort angekommen, wurden wir wieder mit Temperaturen von 25°C konfrontiert.
Wir besuchten als erstes ein Seefahrtsmuseum, da Dubrovnik für seinen Schiffsbau bekannt ist.
In unserer restlichen freien Zeit gingen wir geocachen, bewunderten die Monumente und die große Stadtmauer sowie die Ruinen und schauten uns das Meer an. Es war so heiß, dass wir nur kalte Getränke tranken, um uns zu erfrischen.
Als es dunkel wurde, fuhren wir alle gemeinsam mit dem Bus nach Ston zu einem Fischrestaurant: Dort gab es frischen Fisch, Garnelen und eine Menge an Austern. Aus dem Nichts kam dann auch ein Mitarbeiter des Restaurants mit zwei lebendigen Hummern in seinen Händen. Das jagte uns allen einen großen Schrecken ein, aber für die Bilder hat es sich gelohnt und die Gesichtsausdrücke mancher Lehrer waren unbezahlbar.
Später fanden wir ein Klavier im Restaurant und ein sehr talentiertes, schwedisches Mädchen setzte sich sofort daran und fing an zu spielen und natürlich sangen wir lautstark mit.
Zurück in Metković war es dann auch schon Donnerstag. Morgens hatten wir dann wieder eine Versammlung in der Schule.
Es gab eine Präsentation über den Bootsbau im Behindertenverein. Wir bekamen sogar später ein ca. 40 Zentimeter langes, handgefertigtes Boot geschenkt. Wir besprachen noch alles über die Caches wie z. B. Trackables und übten in Gruppen, wie man am besten Caches versteckt und am Ende des Tages gab es noch ein großes Buffet mit kroatischen Köstlichkeiten: Burek, traditionelle Biscuits, …
Nach der Feier, gingen alle Schüler zu der nächsten Bar und wir tranken Drinks und sangen aus voller Kehle traurige Pop-Lieder, die aus einer handlichen Bluetooth Box dröhnten.
Es war ein wahrlich toller Abschied.
Aber die Abschiedsfeier am Donnerstag war nicht mal halb so emotional wie die am Freitag an der Bushaltestelle, von wo wir zurück nach Split fuhren: Tränen wurden vergossen, allerlei gute Wünsche wurden mitgegeben und eine Menge Umarmungen verschenkt: Aber wir alle hoffen doch, uns wieder in 2020 zu sehen, wenn die Kroaten ggf. zu uns kommen werden.
Alles in allem war die Fahrt nach Kroatien ein großer Erfolg: Man versteckte und suchte Caches, wir lernten vieles über die Historie von Kroatien und vielen anderen Ländern, über den Krieg vor 20 Jahren und wir faden viele neue Freunde.
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